top of page

Systemische Aufstellungen erklärt: Wie du mit dieser Methode neue Perspektiven gewinnst

  • Autorenbild: Claudia Sothmann
    Claudia Sothmann
  • 16. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Kennst du das Gefühl, dass sich etwas „nicht richtig“ anfühlt – aber du kannst es nicht genau benennen?


Du hast schon viel versucht: Gespräche, Bücher, vielleicht auch Coaching oder Therapie. Und doch bleiben manche Themen hartnäckig – sei es in Beziehungen, im Beruf oder in deinem Inneren.Genau hier setzt die systemische Aufstellung an. Sie zeigt dir, was hinter dem Offensichtlichen liegt – und bringt eine überraschend neue Perspektive.


Aufstellung mit Figuren
Aufstellung mit Figuren

Was ist eine systemische Aufstellung?


Eine systemische Aufstellung ist eine Methode, mit der unbewusste Verstrickungen, Muster und Dynamiken sichtbar gemacht werden – oft in Familie, Partnerschaft oder Beruf. Dabei werden Menschen oder Symbole stellvertretend für Elemente deines Systems aufgestellt (z. B. Mutter, Chef, Entscheidung, Angst etc.).

Du als aufstellende Person beobachtest – und erkennst oft in wenigen Minuten Zusammenhänge, die vorher unsichtbar waren.

Typische Themen für eine Aufstellung:

Viele Menschen kommen mit einem diffusen Gefühl von Unzufriedenheit oder Orientierungslosigkeit. Häufige Themen sind:

  • Beziehungsprobleme: Immer wieder ähnliche Konflikte oder Verlustängste

  • Entscheidungsblockaden: Der Kopf sagt A, das Bauchgefühl B – und du drehst dich im Kreis

  • Berufliche Themen: Stagnation, Erschöpfung, Teamkonflikte

  • Innere Unruhe oder Leere: „Eigentlich ist alles gut – aber ich bin trotzdem nicht erfüllt“

  • Familiäre Belastungen: Loyalitäten, Schuldgefühle, sich verantwortlich fühlen, Familiengeheimnisse


Wie läuft eine systemische Aufstellung ab?

Je nach Format (Einzelsitzung oder Gruppe) kann eine Aufstellung unterschiedlich aussehen. Der Ablauf ist aber meist ähnlich:

  1. Vorgespräch: Du erzählst mir kurz, worum es geht. Oft genügen wenige Informationen.

  2. Aufstellen der Elemente: Mit Figuren, Bodenankern oder Stellvertretern

  3. Wahrnehmungsebene: Du beobachtest, wie sich die Dynamik zeigt – ohne Druck, ohne Analyse, ohne Erwartung, es gibt kein richtig oder falsch

  4. Intervention: Neue Perspektiven, Lösungsimpulse, Klärung

  5. Nachklang: Integration und Raum für Nachspüren


Warum wirken Aufstellungen so tief?

Systemische Aufstellungen basieren auf der Annahme, dass wir nicht isoliert leben, sondern immer in Beziehung stehen – zu Herkunft, Familie, Geschichte, Werten, Traumata. Viele Probleme entstehen dort, wo unbewusste Loyalitäten oder übernommene Lasten wirken. Die Aufstellung macht diese unsichtbaren Dynamiken sichtbar – und löst sie sanft, aber wirksam.


Fallbeispiel: Entscheidung zwischen Sicherheit und Selbstverwirklichung

Anna (38) steht vor der Entscheidung: soll sie ihren sicheren Bürojob behalten oder den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Kopf und Herz kämpfen. In der Aufstellung zeigt sich: Sie trägt in sich unbewusst die Angst ihrer Mutter, die sich nie verwirklicht hat. Als diese Angst ihren Platz bekommt, entsteht Raum für Annas eigene Kraft – und sie erkennt, dass Sicherheit nicht mehr ihr oberstes Prinzip ist.


Fazit: Du brauchst nicht mehr Wissen – sondern eine neue Sichtweise

Systemische Aufstellungen helfen nicht, mehr zu wissen, sondern tiefer zu verstehen und zu sehen. Sie bieten dir keinen Ratgeber von außen – sondern ermöglichen einen Perspektivwechsel von innen.

Wenn du spürst, dass du in einer Lebenssituation feststeckst, ist es vielleicht Zeit für einen neuen Blickwinkel.

Neugierig geworden?

Buche jetzt ein unverbindliches Erstgespräch und finde heraus, ob eine Aufstellung dir neue Klarheit bringen kann.

 
 
 

Kommentare


bottom of page